Grönland – Die größte Insel der Welt

Ein Besuch Grönlands ist wie ein Entrücken aus dem Altbekannten, wie eine Reise in eine andere Welt.

Unbeschreibliche Eismassen türmen sich auf dem riesigen Eiland und bieten eine lebensfeindliche Landschaft im Inneren. Doch an den Rändern bricht das Eis und begibt sich auf die Reise in den Ozean, eine Reise die je nach Größe der Eisberge Tage, Wochen oder auch viele Monate andauern kann.

Gewaltige Bergmassive versperren ihnen zumeist den Weg und so sind es die Fjorde und Täler, die dem Eis den Weg zum nicht gefrorenen Gewässer des umgebenden Meeres freigeben.

„Felsen und Eis“ – so lässt sich die Landschaft Grönlands am besten beschreiben. Doch auch Menschen und Tiere haben hier Spuren hinterlassen. Die Inuit leben seit vielen Generationen auf der Insel, mehr als 60.000 waren es jedoch nie, zu unwirtlich ist das Land für eine dichtere Besiedelung. Längst leben sie nicht mehr in Iglus und werden offiziell nicht mehr Eskimos genannt, doch noch immer denken viele genau daran, wenn der Name Grönland fällt. Die Eisbären haben sich mit ihnen arrangiert und sind gefürchtet und beliebt bei Naturfotografen zugleich.

Weniger bekannt: von hier aus wurde Amerika von den ersten Europäern entdeckt – fünf Jahrhunderte vor Columbus machten sich im Süden Grönlands siedelnde Wikinger auf den Weg nach Neufundland. Noch heute folgt man als staunender Gast den Spuren dieser Nordmänner auf der gewaltigsten Insel unseres Erdballs.